Einmal Vancouver hin und zurück

Zwei Wochen können ganz schön lang sein. Klar, kommt darauf an was man macht! Ob zwei Wochen Urlaub oder zwei Wochen allein oder auf Geschäftsreise… da kann die Meinung schonmal auseinander gehen. In diesem Fall hatte Max zwei Wochen Geschäftsreise und ich sturmfrei. Das kann mal von Vorteil sein, aber nicht wenn man in der Stadt noch niemand kennt und keine Freunde hat. Schade aber auch.

Erst hab ich mir überhaupt nichts daraus gemacht und nicht wirklich drüber nachgedacht. Schließlich war das in München auch kein riesen Thema. Da hatte ich aber ein super entwickeltes und vertrautes soziales Umfeld – ganz anders als in San Francisco. Klar, das kommt noch und da machen wir uns auch noch keine Sorgen. Aber der Gedanke hier zwei Wochen lang alleine zu sein, gefiel mir gar nicht. Ich, in der neuen Stadt, traurig aus dem Fenster blickend, sehnsüchtig an meine Freunde und Familie denkend, am Vergessen wie sich meine Stimme anhört weil sie niemand zum Sprechen hat,… An dieser Stelle würde das „A-Team“ aufkreuzen und die Musik im Hintergrund würde verdammt gut dazu passen. Ich wurde glücklicherweise gerettet und dieses schreckliche Szenario blieb mir erspart. Die Rettung kam in Form von drei Kanadiern, angefahren in einem großen Volvo, den weiten Weg aus Vancouver. Sie haben mich bei sich aufgenommen und mich in ihr Land gefahren. Und es war großartig!

Wir hatten zwei aufregende Tage Fahrt nach Vancouver, reine Fahrtzeit sind das ca. 15 Stunden in denen man Kalifornien, Oregon und Washington passiert. Danach hatte ich wunderbare drei Tage in Vancouver und einen fantastischen Ausflug nach Vancouver Island, Victoria. Schon allein die Fähre war ein einziger Traum – die Natur; die Bäume, das Wasser, die Küste, Seelöwen…

Die Bilder geben nur einen kleinen Einblick in meine Reise nach Vancouver und wieder zurück.