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Oh du schönes Oregon

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Nachdem ich euch nun Portland gezeigt habe, geht es nun zu Teil 2 unseres verlängerten Wochenendes. Es lohnt sich nämlich auch ein Auto zu mieten und aus der Stadt zu fahren. Wie überall hier macht sich dieses große Land bemerkbar in Weite, Stille und Einsamkeit. Das hört sich erstmal nur bedingt aufregend an, muss ich zugeben. Aber das hat was für sich und wir in Deutschland kennen das kaum, man muss ja meist nur ein paar Kilometer fahren um auf das nächste Häuschen zu treffen. Das ist hier definitiv anders. Tanken und ein bisschen Verpflegung sollte man grundsätzlich nie vergessen.

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Nun aber zu Portland oder eher gesagt der tollen Landschaft in Oregon. Hier erwartet einem die Kaskadenkette, ein Gebirgszug mit vulkanischem Ursprung. Beeindruckende Bergen reihen sich aneinander, von British Columbia (Kanada) bis nach Kalifornien. Zu den drei größten Gipfel gehören Mount Rainier (4392m), Mount Shasta (4322m) und Mount St. Helens (2549m). Wir – von Portland aus kommend – fahren vorbei an Mount Hood, South Sister und Mount Jefferson. Dieses Gebirge sieht so ganz anders aus wie die Alpen. Jeder Berg hat seine eigene Faszination.

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Unser Ziel: eine Lodge bei Bend. Ein rießiges Haus umzingelt von Wald und ganz viel Schnee. Dort hat es angeblich die letzten 20 Jahre nicht so viel geschneit wie in diesem Jahr. Auf dem Weg möchte ich unbedingt einen Zwischenstop einlegen. Wir können noch gerade so vor Einbruch der Dunkelheit den Rock Smith State Park erreichen.

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Für mehr wie einen kurzen Blick reicht das Tageslicht kaum, obwohl der Wunsch nach einer Wanderung durch die Felsformationen wächst. Die Bilder, die ich bisher von diesem Nationalpark gesehen habe, waren wirklich toll! Wir müssen uns leider mit einem Halt am Parkeingang und einem kurzen Foto-Stop begnügen.

Die Rehe waren übrigens so gar nicht scheu und blieben einfach stehen. Sie schauten mich an und ich fragte mich, wer hier Angst vor wem haben muss. Wunderschön sind sie jedenfalls.

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Die Lodge ist wie alles in der USA rießig (der rechte Bildausschnitt zeigt gerademal die Garage) und eignet sich wunderbar für ein Wochenende mit Freunden, mit ihren 4 Schlafzimmern und einer überdimensional großen Küche. Wir sitzen abends am Kamin, trinken Rotwein, draußen der Schnee… herrlich. Entspannung lässt grüßen.

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In den Bergen sein, Schnee und nicht Ski fahren geht nicht – erst recht wenn man jedem erzählt, man geht zum Ski fahren nach Oregon! Wir entscheiden uns für Cross-country, bei uns bekannt als Langlauf. Mein erstes Mal und es hat richtig Spaß gemacht! Das schönste: man muss nicht anstehen, keine überteuerten Ski-Pässe kaufen und kann auch mal nur für einen halben Tag auf die Bretter. Vergleichbar mit Abfahrt Ski fahren ist es aber natürlich nicht. Aber eine gute Alternative.

Oregon gefällt mir ausgesprochen gut. Der Küstenabschnitt soll auch wunderschön sein. Das nächste mal dann, im Sommer.

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2 Comments

  • Reply
    Monika Hertlein
    18. April 2017 at 7:11

    Hallo Nicole,
    schön, dass Ihr Euch schon so gut in San Francisco eingelebt habt. Wir waren im Frühjahr 2008 auch dort, als wir Tatjana in Portland besucht haben. Unsere Reise führte uns in einer Rundreise mit dem Auto von San Francisco aus entlang der Westküste über LA, Palm Springs, Grand Canyon, durch mehrere Nationalparks, Las Vegas , Death Valley über San Francisco nach Portland. In Portland unternahmen wir mit Tatjana u. ihrer Freundin einen Ausflug in die Berge u.a. zum Mount Hood. Deine Fotos haben mich wieder daran erinnert. Es war eine unvergessliche, interessante u. abenteuerliche Reise. Viele Grüße aus good old Germany. Monika u. Wilhelm

    • Reply
      Nicole
      21. April 2017 at 5:55

      Hallo Monika, da habt ihr ja einiges gesehen was noch auf meiner Liste steht! Allein in Kalifornien gibt es wirklich super viel zu sehen und zu bereisen und dann sind da ja auch noch die anderen Bundesstaaten… Tipps sind jederzeit willkommen!
      Ich freue mich, dass ihr meinen Blog verfolgt – liebe Grüße nach Ailringen!

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