Life

Januar in San Francisco

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Seit beinahe zwei Wochen sind wir also wieder in San Francisco. Wir haben uns ziemlich gefreut wieder hier zu sein, erst recht weil die Reise ja die ein oder andere Komplikation mit sich brachte. Ich habe euch davon berichtet. Nun möchte ich die letzten beiden Wochen etwas Revue passieren lassen und ein bisschen vom Leben in der USA berichten.

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Während es in Deutschland schneit, regnet es in San Francisco. Ich muss zugeben, ich bin schon etwas neidisch auf den Schnee (natürlich nur solange er sich nicht in irgendeinen Matsch verwandelt). Im Vergleich zu Deutschland ist der Winter in San Francisco kein Winter. Eher wie April in Deutschland. Hier ist es zwar trotzdem manchmal kühl, meist aber hauptsächlich nass. Zwei Wochen Regen blieben uns zum Glück verschont, weil wir in Deutschland waren. Zum Glück lässt sich zwischendurch die Sonne blicken und sofort kommen Frühlingsgefühle auf. Bei den Temperaturen auch kein Wunder. Wir haben tagsüber gerade im Schnitt 12°C. Das ist eigentlich super angenehm, wenn da nicht die schlecht isolierten Häuser wären; Fenster mit Einfachverglasung, Wände aus Holz, keine Isolierung, usw. Von deutscher solider Bauweise keine Spur. Unsere Heizung besteht aus einem Heißluftsystem. Jedes Zimmer besitzt einen Schacht, den man auf oder zu machen kann (funktioniert nur in der Theorie) und einen Hauptschalter für die komplette Wohnung. In regelmäßigen Abständen springt also die Heizung mit ordentlichem Getöse an, um eine Portion heiße Luft vom Keller in die Wohnung zu pusten. Das System ist simpel: ist die Heizung aus, ist es kühl. Welcome to the USA!


An sonnigen Tagen erfreue ich mich ganz besonders über unseren Arbeitsplatz im Home office. Zuzusehen wie die Sonne hinter dem Hügel aufgeht, erleichtert den Arbeitsbeginn immens. Die Wärme der Sonne im Gesicht, eine Tasse Tee in der Hand – der Tag kann beginnen.

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Man sieht das leider nicht auf dem Bild, aber unser Garten ist so grün wie nie und sogar noch ein paar Rosen widersetzen sich dem „Winter“. Die Natur freut sich natürlich sehr über das viele Wasser von oben, denn leider sind die Sommer in der Gegend hier sehr sehr trocken. Wir kamen im Juli und erst im Oktober haben wir den ersten Regen erlebt.


Apropos grün und Sonne… am Sonntag vor einer Woche klarte der Himmel gegen Mittag auf, die Sonne kam raus und da kommt uns nur ein Gedanke: wir müssen ans Meer! Mit dem Ziel den kürzesten Weg zu finden, bzw. den Strand zu besuchen, der am Nähsten an unserem Zuhause liegt, entdeckten wir einen herrlichen Flecken Erde: Fort Funston. Ein Küstenabschnitt in der Stadt. Von uns aus sind es mit dem Auto 17 Minuten.

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Das Auto lässt man oben auf dem großen Parkplatz stehen und los gehts durch den Sand die Küste hinab zum Strand. Der Ausblick ist super schön, die Meeresluft weht einem um die Nase, die Sonne strahlt… was gibt es Schöneres?


Am Freitag hatten wir noch einen 24h-Besuch eines Freundes und Kollegen von Max. Leider hielt die Sonne nur bis zum Mittag, aber bis dahin hat sich San Francisco von seiner schönsten Seite gezeigt. Unser Lieblingsplatz im Noe Valley steht auf unserer persönlichen Touri-Liste für jeden der uns besucht: Billy Goat Hill.

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Heute Morgen waren wir mit Freunden frühstücken. Dank eines Tips einer Freundin sind wir bei Plow im Dogpatch gelandet, einem Viertel das wir noch wenig Beachtung geschenkt haben. Es ist mega hügelig dort und bietet an jeder Kreuzung nen neuen Ausblick auf die Stadt. Es lohnt sich auf alle Fälle mal hinzufahren und durch zu schlendern.

Ihr werdet übrigens nicht glauben, wie lange wir auf den Tisch gewartet haben! Das ist auch so ein San-Francisco-Ding! Die Leute stehen an und warten. Warten und warten. Egal wie lange, die Geduld reißt nicht ab. Wir üben uns darin und Dank bester Unterhaltung hielten wir das auch mal zwei Stunden durch. Zwei Stunden! Ist das nicht unglaublich?!? Was macht man nicht alles…

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Ciao und bis bald!

 

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